FrisAR – Gestaltung adaptiver und individualisierter Kundenbeziehung im Friseurhandwerk mit Augmented Reality

Das Problem ist bekannt – man geht zum Friseur mit einer genauen Vorstellung einer Frisur und verlässt den Salon ernüchtert; der neue Haarschnitt entspricht nicht ganz den Vorstellungen.

Das Forschungsprojekt FrisAR schließt genau diese Diskrepanz zwischen kommuniziertem Wunsch und tatsächlichem Ergebnis. Hierfür soll mithilfe des LiDAR-Scanners eine individuelle Aufnahme der Kopfform und der Haarstruktur erstellt werden. So können Haarfarbe und Haarschnitt schon vor der Umsetzung der Dienstleistung wirklichkeitsnah visualisiert und angepasst werden. Dabei können dem Kunden Details, wie z.B. vorhandene Wirbel, aufgezeigt werden und das Vorgehen gemeinsam besprochen werden. Das Ganze soll als App verfügbar sein. Durch den engeren Austausch zwischen Friseur und Kunde soll somit die Kundenzufriedenheit gesteigert werden und weniger Ernüchterung nach dem Friseurbesuch herrschen.

Aber nicht nur die Kundenzufriedenheit soll somit gesteigert werden. Mithilfe der Kundendaten können Produkte nach den individuellen Präferenzen vorrätig beschaffen und angeboten werden, Wertschöpfungsprozesse optimiert und der Bereich des Handwerkes digitalisiert werden.

#snoopforscht

Das Projektkonsortium besteht aus 3 Konsortialpartnern und drei assoziierten Partnern. Koordinator des Projektes ist die Universität Bremen, welche die Anforderungsanalyse erstellen und die spätere Evaluation durchführen wird.

Zusammen mit der World of VR GmbH wird snoopmedia die Entwicklung des technischen Bereiches verantworten. World of VR ist dabei für die Entwicklung der AR-Anwendung sowie der Konzipierung des 3D-Modells mittels des LiDAR-Scanners verantwortlich. snoopmedia fokussiert sich auf die Datenextraktion, Empfehlungsgenerierung und die Entwicklung des Dashboards.

Die Praxispartner Goldrausch Friseure und MIREL FRISEURE werden ihr Expertenwissen bei der Erfassung der Anforderungen einbringen und auch bei der Testung der Prototypen beteiligt sein.

Für den deutschlandweiten Kontakt zu Friseurbetrieben ist der Zentralverband des Deutschen Friseurhandwerks ebenfalls als assoziierter Partner im Projekt involviert.

Gefördert wird das Projekt vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und findet im Programm „Innovationen für die Produktion, Dienstleistung und Arbeit von morgen“ statt. FrisAR läuft bis zum 30.09.2024 (FKZ: 02K20D161). Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite der Uni Bremen.


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